Unsere Nachhaltigkeitsstrategie

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Unsere Nachhaltigkeitsstrategie

Seit der Unternehmensgründung im Jahr 1964 ist Nachhaltigkeit Teil unserer DNA. Thomas Windischbauer, COO der Silhouette Group, gibt im Interview Einblicke in die Maßnahmen für eine grünere Zukunft.

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Nachhaltigkeit ist in aller Munde. Seit wann bekennt sich die Silhouette Group aktiv zu diesem Thema?

Thomas Windischbauer: Wir können mit Recht behaupten, dass das Thema seit der Firmengründung 1964 fest in unserer DNA verankert ist. Unser Produktionsstandort liegt inmitten eines Wasserschutzgebiets – höchste Achtung gegenüber der Umwelt war daher von Beginn an Teil unserer Unternehmensstrategie, ebenso wie das Gütesiegel „Made in Austria“. Unsere Bemühungen wurden über die Jahre immer konkreter und führten zu unserem ersten Nachhaltigkeitsbericht, in dem wir bereits Erreichtes reflektieren und neue Motivation schöpfen, um uns selbst zu übertreffen. Wir haben eine CSR-Strategie entwickelt, die wir nun aktiv vorantreiben.

Wie setzt sich diese Nachhaltigkeitsstrategie zusammen und wie wird die konsequente Umsetzung garantiert?

Thomas Windischbauer: Die Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen bilden die Basis unserer CSR-Strategie. Auf diese Weise wollen wir nicht nur unsere Einflüsse auf die Umwelt reduzieren, sondern auch kreativ in neuen Bahnen denken. Aus den 17 möglichen Handlungsfeldern haben wir 10 zu unserem Tätigkeitsfeld passende gewählt. Diese gehören zu allen drei Säulen – ökologisch, sozial und ökonomisch – und stehen in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander.
Nachhaltigkeit ist bei der Silhouette Group fixer Bestandteil der Unternehmensstruktur und betrifft alle drei Marken. CSR ist daher direkt bei mir, dem COO, angesiedelt. Nur so ist garantiert, dass das Thema tatsächlich Teil des Tagesgeschäftes ist und in allen Bereichen mitgedacht wird. Für die laufende Weiterentwicklung der Nachhaltigkeitsstrategie und die konsequente Umsetzung haben wir einen CSR-Verantwortlichen eingesetzt. Er koordiniert sämtliche CSR-Agenden und überwacht den fortlaufenden Erfolg.

Was sind die bisher größten Erfolge?

Thomas Windischbauer: Im Jahr 2022 ist uns ein ganz besonderer Meilenstein in unserer CSR-Strategie gelungen: Unsere Brillenproduktion ist seit September 2022 CO2-neutral mit Kompensation. Ein Ziel, das sich viele Unternehmen für das Jahr 2030 setzen. Hier sind wir einen Schritt voraus.

In den letzten Jahren konnten wir unseren CO2-Ausstoß halbieren. Das gelang unter anderem durch unsere Eigenstrominitiative. Mithilfe von Photovoltaikanlagen decken wir rund 15 % unseres Energiebedarfs. Mit zwei eigenen Abwasserreinigungsanlagen bereiten wir zudem täglich rund 104.000 Liter Wasser auf und führen es mehrmals in den Produktionskreislauf zurück. So gelingt es uns, 50 % des für die Produktion einer Brille benötigten Frischwassers einzusparen. Unsere naturnahe Gartenanlage trägt zur Biodiversität am Standort bei.

Unsere Bemühungen bleiben nicht unbemerkt: Wir sind der einzige europäische Brillenproduzent mit EMAS-Zertifizierung und machen unsere Leistung für die Umwelt damit gern vergleich- und sichtbar. Unter EMAS versteht man das Eco Management and Audit Scheme der Europäischen Kommission. Es belegt einen ausgezeichneten, systematischen Umweltschutz, der die gesetzlichen Standards weit übertrifft.

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Unsere Mission: Null Emissionen. Wir unternehmen jeden Tag aufs Neue große Anstrengungen, um unseren ökologischen Fußabdruck weiter zu reduzieren. Dabei machen große aber auch kleine Initiativen den entscheidenden Unterschied.

„Nachhaltigkeit ist bei der Silhouette Group fixer Bestandteil der Unternehmensstruktur und betrifft alle drei Marken. CSR ist daher direkt bei mir, dem COO, angesiedelt. Nur so ist garantiert, dass das Thema tatsächlich Teil des Tagesgeschäftes ist und in allen Bereichen mitgedacht wird."

Thomas Windischbauer, COO Silhouette Group

Welche Rolle spielt Nachhaltigkeit abseits der Produktion im Unternehmen?

Thomas Windischbauer: Neben unseren Bemühungen, den CO2-Ausstoß in unserem Produktionsprozess zu reduzieren, setzen wir vermehrt darauf, Business-Trips durch digitale Meetings zu ersetzen. Ein Viertel unseres Firmenfuhrparks besteht aus E-Fahrzeugen. Wir haben außerdem unser Retouren-Management digitalisiert, das erspart uns das Versenden von ca. 60.000 Paketen pro Jahr. Alle Abteilungen im gesamten Unternehmen tragen dazu bei, (Material-)Verschwendung jeder Art zu vermeiden.

Wie beziehen Sie die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein?

Thomas Windischbauer: Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind ein wichtiger Faktor für den Erfolg, daher ist es wichtig, sie ins Boot zu holen. Wir haben gelernt, dass es nicht ausreicht, CSR zu aktivieren und anschließend darüber zu kommunizieren. Wir müssen auch motivieren. Daher ermutigen wir dazu, Ideen und Verbesserungsvorschläge für ein nachhaltigeres Wirtschaften einzureichen. Auch scheinbar kleine Maßnahmen machen oft einen großen Unterschied. So sind im letzten Jahr 200.000 Honigbienen auf das Firmengelände gezogen, die einen entscheidenden Beitrag zur Biodiversität leisten.
Wir ermuntern außerdem unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, einen möglichst klimafreundlichen Weg zur Arbeit zu wählen und fördern Fahrgemeinschaften mit E-Autos.

Welche Initiativen sind noch geplant und welche großen Ziele haben Sie für die Zukunft?

Thomas Windischbauer: Für die Zukunft haben wir uns ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Eine CO2-neutrale Brillenproduktion OHNE externe Kompensation bis September 2027. Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, aber wir ruhen uns nicht auf unseren Lorbeeren aus, sondern arbeiten beständig daran, unseren CO2-Fußabdruck zu senken. Dafür haben wir eine interne Task-Force aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der unterschiedlichsten Abteilungen gegründet, die in alle möglichen Richtungen denkt und strategisch Umsetzungspläne erarbeitet. Das reicht von verbesserten Produktionsabläufen bis zu baulichen Veränderungen.

Welchen Stellenwert hat Nachhaltigkeit für Sie außerhalb des Unternehmens?

Thomas Windischbauer: Für mich geht es um Authentizität. Nachhaltigkeit soll nicht nur am Konferenztisch ein Thema sein, ich möchte sie auch privat leben. Wann immer es geht, lasse ich das Auto stehen und nehme stattdessen den Zug. Auch beim Konsumverhalten versuche ich möglichst nachhaltige Entscheidungen zu treffen. Ich gehe zum Beispiel bewusst in den stationären Handel, auch wenn Einkäufe bequemer online erledigt werden könnten. Als Vater von drei Kindern ist es mir ganz besonders ein Anliegen, den nachfolgenden Generationen eine lebenswerte Erde zu hinterlassen.

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